Christine Eixenberger fegt mit ihrem aktuellen Solo-Programm „Einbildungsfreiheit“ gewohnt
rasant von einer Bühne zur nächsten. Sie kann auch gar nicht anders, denn sie hat sich frei
gemacht. Von ihren eigenen vier Wänden nämlich – gezwungenermaßen.
Alles beginnt mit einem biblischen Wasserschaden: Von sagenumwobenen Pilzkolonien und
nicht ganz so flotten Handwerksburschen aus ihrer Wohnung vertrieben, bricht Christine
Eixenberger in eine Odyssee durch den Groß- und Kleinstadtdschungel auf.
In ihrem Programm breitet die Kabarettistin ein Panoptikum aus, wie es romantischer nicht sein
könnte: Bei ihrer unfreiwilligen Wohnungssuche umgarnt sie Immobilienmakler und
Hausbesitzer, die sich allesamt gebärden wie Lehnsherrn einer längst vergangenen Epoche.
„Ich bin dann mal so frei…!“ denkt sich Christine Eixenberger und begegnet den Möchtegern-
Monarchen der Neuzeit furchtlos und wortgewaltig, gestählt durch unzählige Bastelstunden und
Grundschulklassenfahrten.
„Einbildungsfreiheit“ erzählt pointenreich von Bürgern und Burgfräulein, von der Macht der
Märkte und der Suche nach diesem einen, mystischen, bayerischsten aller Orte:
Dem ominösen „Dahoam“.